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Schlacht bei Langensalza 1866 [Reprint]

Artikelnummer: 978-3-938997-69-7

24,95 €
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Beschreibung

Farbenprächtiger Nachdruck, gerollt, (B x H) 60 x 48,5 cm.

Von Handlow, Außenformat (B x H) 60 x 48,5 cm - Darstellungsgröße (B x H) 55,2 x 46 cm. FARBENPRÄCHTIGER NACHDRUCK.


Informationen:

Schlachtdarstellung mit der Hannoverschen Armee bei Merxleben und an der Unstrut mit den Königin-Husaren; 1. Gardebataillon; 2. Jägerbataillon; dem 5. und 2. Comp. v. 2. Regiment und dem 2 Garadebataillon. Von Preußischer Seite das 11. und 25. Regiment und das 3. Comp. C. Gothaer.
Schlacht bei Langensalza - Beschreibung der Karte.
Eine Beschreibung des großen colorirten Schlachtenbildes aus dem Verlage von Hermann Beltz in Langensalza.
Das Bild ist aus dem Bestreben hervorgegangen, ein möglichst wahres, den jetzt genügend bekannten Thatsachen entsprechendes Schlachtenbild sowohl den Langensalza-Kämpfern als deren Nachkommen zur bleibenden Erinnerung zu bieten.
Als Zeitpunkt ist der Moment herausgegriffen, als die Hannoversche Armee im entschiedenen Vorgehen begriffen ist, es ist der packendste Moment während der ganzen Schlacht, welcher zugleich die Entscheidung brachte und deshalb auch der geeignetste zur Darstellung ist.
Was zunächst die Beschreibung der Gegend anbetrifft, so sehen wir auf der linken Seite die vordersten Häuser von Merxleben und gleich dahinter den Kirchberg mit der Kirche und dem Friedhofe von Merxleben. Am Fuße des Kirchberges fließt die Unstrut entlang. Diese wird auf zwei Brücken von der Chaussee Merxleben-Langensalza überschritten und läuft auf der Mitte des Bildes an Kallenbergs Mühle vorbei. Rechts sehen wir im Vordergrunde das tiefeingeschnittene Bett der Salza, welche von Kallenbergs Mühle an der Chaussee entlang führt und unterhalb der ersten Brücke in die Unstrut sich ergießt. Von Kallenbergs Mühle zweigt der ebenfalls mit Bäumen bepflanzte sogenannte Rasenmühlenweg ab. Hinter Kallenbergs Mühle sehen wir die Bade-Allee, das Schwefelbad, das Badewäldchen mit seiner hohen Pappel-Allee. Hinter dem Badewäldchen befindet sich der Erbsberg. Rechts vom Bade sehen wir den Jüdenhügel, und ganz am Rande des Bildes die Häuser und den Marktthurm von Langensalza. Die Chaussee, die hinter Langensalza die Höhe hinauf führt, ist die Chaussee nach Gotha, während zwischen Jügenhügel und Badewäldchen im Hintergrunde der Riethsgraben und die Chaussee nach Gräfentonna-Erfurt mit dem Siechenhofe sichtbar wird.
Der Zeitpunkt ist ungefähr 3 Uhr. Im Rücken des Beschauers überflügelt soeben die Brigade Bülow, bestehend aus dem 4. und 5. Regiment, den preußischen linken Flügel. Das 1. Gardebataillon unter Oberstlieutenant von Landesberg im Vordergrund des Bildes hat soeben die Unstrut passiert und dringt mit vorgezogenen Scharfschützen in Kolonnen auf die Mitte gegen die Salza vor. Daneben hatte sich das 2. Jägerbataillon unter Major von Einem, welches von seiner Brigade abgekommen war, zur Normalordnung entwickelt, eingeschoben, während links davon das 2. Gardebataillon unter Oberstlieutenant von Honstedt ebenfalls in Normalordnung mit vorgezogenen Scharfschützen im Vordringen begriffen ist. Daneben bringen die Scharfschützen des 2. Bataillons vom 3. Regiment unter Lieutenant Leue, sowie Abtheilungen der 6. und 7. Compagnie desselben Regiments unter den Lieutenants Schneider und Köring vor.
Dahinter stürmt Oberstlieutenant Flöckher mit der 5. Compagnie und Theilen der 6. vom Regiment Nr. 2. gegen Kallenbergs Mühle vor, während die 3., 4. und 2. Compagnie vom 3. Regiment sich auf der Unstrutbrücke im Ansturm auf Kallenbergs Mühle befindet. Hinter diesen stürmenden drei Compagnieen brechen die 1. und 2. Eskadron des Königin-Husaren-Regiment unter Major Cordemann soeben aus Merxleben hervor.
Weiter unterhalb der Brücke sind an der Unstrut soeben das 1. Bataillon vom 2. Regiment und das 1. Jägerbataillon unter der persönlichen Führung des Oberst de Baux angekommen, während das 3. Jägerbataillon unter Hauptmann von Brandis bereits die Unstrut passiert hat und im Kampfe gegen das Badewäldchen sich befindet. Die Garde-Jäger stürmen in demselben Augenblicke gerade den Merxlebener Kirchberg herunter und das 2. Bataillon vom Leibregiment, unter Major von Pufendorf, hat soeben vor dem Steinbruch seine verlustreiche Stellung erreicht. Die Höhe des Kirchberges krönen die Batterieen Blumenbach, Laves, Hartmann und ein Zug der Batterie Meyer unter Premierlieutenant Giesecke. Im Hintergrunde sieht man das Feuer der Baterieen Mertens und Müller, während die Infanterie der Brigade Bothmer sich inzwischen wieder zurückgezogen hatte.
Auf preußischer Seite sehen wir im Vordergrunde den äußersten linken preußischen Flügel mit der 3. Compagnie des Coburg-Gothaer Regiments, erkenntlich an der grünen Uniform. Daneben kämpfen der 6. Zug der 3. Compagnie und die 5. Compagnie vom Regiment Nr. 25. Daneben an der Salza in der Nähe von Kallenbergs Mühle ist die 11. Compagnie vom Grenadierregiment Nr. 11 ausgeschwärmt und in und vor der Mühle hat sich die 9. Compagnie desselben Regiments eingenistet. Hinter der Mühle befindet sich in Deckung die 7. Compagnie des 25. Regiments mit der Fahne des 2. Bataillons. Zu beiden Seiten der Chaussee zwischen Mühle und Unstrut befinden sich in dichten Schwärmen die 6. und 7. Compagnie, sowie der Schützenzug der 2. Compagnie Nr. 25, und an der Chaussee nach Langensalza zu die 12. Compagnie Nr. 11 in Reserve. In dem der Mühle zunächstliegenden Theile der Bade-Allee liegen der 1. und 4. Schützenzug des 1. Bataillons Nr. 25. In der Bade-Allee beim Badewäldchen hat sich die 8. Compagnie und zwei Züge der 1. Compagnie Nr. 25, ferner die 10. Compagnie Nr. 11 festgesetzt. In dem Badewäldchen liegen in dichten Schützenschwärmen das 1. Bataillon Nr. 11 unter Oberstlieutenant des Barres, sowie das Landwehrbataillon Potsdam und die 2. Ersatzcompagnie Nr. 71.
Noch weiter im Hintergrunde, auf und an dem Erbsberge, kämpfen die 1. und 3. Ersatzcompagnie Nr. 71, das Landwehrbataillon Aschersleben, Naumburg, Torgau und Treuenbrietzen. Den Erbsberg krönen die beiden Sechspfünder der Ausfallbatterie Erfurt unter Lieutenant Hupfeld.
Auf der Höhe hinter dem Bade stehen in Reserve zwei Züge der 3. Compagnie Nr. 25, sowie zwei Züge der 2. Compagnie desselben Regiments. Auf der Höhe des Jüdenhügels stehen im heftigen Feuer die 3. und 4. reitende Batterie des westphälischen Artillerieregiments Nr. 7 und die Batterie Blottwitz (3. vierpfündige Batterie) vom schlesischen Feldartillerieregiment Nr. 6, sowie der Haubitzzug der Erfurter Ausfallbatterie unter Hauptmann Caspari.
Nehmen wir nun noch einmal den Gesammteindruck, denken wir uns in unserem Rücken die Regimenter der Brigade Bülow den schwachen linken preußischen Flügel in weitem Bogen umgehend und sehen wir die geschlossenen hannöverschen Bataillone gegen die preußischen Schützenlinien anstürmen, während im Centrum die Offensive eben eingeleitet wird, so kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die preußischen Streitkräfte dem gewaltigen Ansturm nicht lange Stand halten konnten und so die Schlacht zu Gunsten der hannöverschen Waffen entschieden werden musste.