Burgen-, Ritter- und Klösterkarte – Thüringen, Sachsen und Obersachsen 1000-1400. Tab. III - 1732
Artikelnummer: 978-3-937135-20-5
Beschreibung
- Kartograph Friedrich Zollmann. Homann Erben, Nürnberg.
- Bedrucktes Blatt (Breite x Höhe) 58 x 48.8 cm Blattgröße (Breite x Höhe) 61 x 51.2 cm.
- Reprint.
Information zur Karte Thüringen und Sachsen 1732:
Zeigt Thüringen, Sachsen und vor allem Obersachsen. Mit zwei Kartuschen. Untere Inschrift: Altkolorierter Kupferstich. Ducatus Saxoniae Superioris ut status ipsius antiquissimus suit per Secula X. priora, sc. post Chr. nat. ad Ann. iooo. usque ex historiae Sax.monumentis compilatus, et geographice designatus per Fridericum Zollmannum in publicum emissus ab Homannianis Heredibus. Norib. A 1732, cum Privil. Tab. III. --- Obere Kartusche mit 6 Wappen von Inaigne Caroli M., Ina. Regni. Thuringiae, In. Witekindr. ante Carol. M. Ins Witekindi post Car. M. Diese im Verlag Homann Erben erschienene Erstveröffentlichung ist eine der frühesten im Druck erschienenen selbständigen Karten des thüringisch-sächsischen Gebietes, auf denen versucht wird, dessen historische Entwicklung darzustellen. Die Geschichtskarte ist von dem in Gotha gebürtigen und in Weimar als Hofrat und Archivar tätigen Friedrich Zollmann (1690-1762) entworfen worden und zeigt in unterschiedlichem Flächenkoloriert die Herrschaftsgebiete vor allem in Obersachsen zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert.
HOMANN ERBEN: Die holländische Konkurrenz auf dem Deutschen Landkartenmarkt hatte im 17. Jahrhundert in Deutschland kaum einen Kartenverlag aufkommen lassen. In Nürnberg etablierte sich aber als Nebenzweig der Kupferstecherkunst seit 1650 ein Kartenzeichnergewerbe auf. Dabei wurden vor allem ausländische Karten kopiert. Erst später, zu Beginn des 18. Jahrhunderts, schaffte Kartographe den Durchbruch: Johann B. Homann. 1702 eröffnete er der freien Reichsstadt Nürnberg seinen Kartenverlag. Auch er lebte erst von dem Kopieren anderer Karten. Aber zunehmend brachte er auch einige, seine Originale auf den Markt. Bis 1724 hatte er bald 200 eigene Karten geschaffen. Homanns Großer Atlas aus dem Jahr 1716 umfasste immerhin schon 126 Tafeln. Die Homann- Karten sind heute noch ein Begriff. Nach seinem Tod 1724 übernahm sein Sohn Johann Christoph Homann den Verlag. Aber auch er starb schon 1730. Nun übernahm J.M.Franz und der Schwiegersohn des Johann Baptist Homann, Ebersperger als Homannsche Erben die Firma. Bekannte Kartographen, wie J.G.Gregorii, Johann Hübner, E.D.Hauber, J.G. Doppelmayr, G.M. Lowitz, J.M.Hase und T.Mayer pflegten das Erbe und schufen neue Karten.