Residenzstadt Gotha 1730 [Reprint]
Artikelnummer: 978-3-934748-62-0
Beschreibung
- Matthäus Seutter (1678-1757)
- Farbenprächtiger Nachdruck
- Außenformat (Breite x Höhe) 58,1cm x 51,5 cm - Darstellungsgröße (Breite x Höhe) 56,8 x 49,2 cm
- Lieferung gerollt
Information zur Karte Residenzstadt Gotha 1730:
Obwohl Gotha erst viele Jahr später zur Fliegerstadt wurde, schuf der Kartograph Matthäus Seutter 1730 das erste Luftbild von Gotha. Wie er es schaffte in dieser Art in die Lüfte zu gehen wird wohl sein Geheimnis bleiben. Diese jetzt im Verlag Rockstuhl im Reprint erschienene Karte erzählt mehr als so manche Chronik. Dr. Helmut Roob schreibt über die Karte und ihre Entstehungszeit: Sie zeigt Gotha gegen Ende der Regierungszeit Herzog Friedrichs II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1691-1732). Vor dem Schloß Friedenstein ist der noch mittelalterliche Stadtkern mit den Festungsbauten (nach Mitte 17.Jahrhundert) zu sehen; links (östlich) davon liegt der grosse Barockgarten mit seiner Grotte (bis 1855) und dem Schloß Friedrichsthal (1710/11 erbaut).
Das von Engeln gehaltene Spruchband über dem Schloß Friedenstein ist mit der Aufschrift: Die Hochfürstliche Residentz Friedenstein und Hauptstadt Gotha. Verfertiget und verlegt von Mattheo Seutter Ihro Röm.(isch) Kajserl.(icher) Maj.(estät) Georgr.(aph) in Augsp.(urg) versehen. Darunter halten zwei Engel das ernestinische Wappen, neben dem links Ceres die Göttin der Erdfruchtbarkeit mit dem Füllhorn und rechts Aesculap, der Gott der Heilkunst mit dem Buch und dem geflügelten Stab, von zwei Schlangen umwunden, schweben.
Matthäus Seutter (1678-1757) war einer der bedeutendsten Kartographen sowie Kupferstecher und Verleger und betrieb seit 1707 eine eigene Offizin (Werkstatt und Vertrieb) für Landkarten, Atlanten, Stadtpläne und -ansichten in Augsburg. Als Zeichner der Gothaer Ansicht wird links unten H. A. Koenig genannt, der vermutlich aus einer Augsburger Malerfamilie stammt. Die Gothaer Stadtansicht von Seutter ist wegen ihrer prächtigen Darstellung sehr verbreitet und immer wieder nachgedruckt worden.